MANFRED LEIRER
Manfred Leirer wurde 1965 in Oberpullendorf geboren und ist in Unterrabnitz aufgewachsen. Von 1984 bis 1990 studierte er Malerei an der Akademie der bildenden Künste bei Wolfgang Hollegha und Philosophie und Psychologie an der Universität Wien. Er unterrichtet seit 1990 am Bundesrealgymnasium Oberpullendorf. Seit 1995 nimmt er regelmäßig an den Rabnitztaler Malerwochen teil. Von 1997 bis 2013 leitete er die KUGA-Galerie in Großwarasdorf. Manfred Leirer lebt und arbeitet seit 2006 in Neckenmarkt.
Manfred Leirer arbeitet vorwiegend mit der Enkaustik-Technik: Dabei wird heiß-flüssigem Bienenwachs Farbpigment beigemengt und auf Leinen oder Holztafeln aufgebracht. Diese Technik kannten schon die antiken griechischen Maler vor etwa 2500 Jahren. Der Reiz der Enkaustik liegt in der Beschaffenheit des Materials – das Farbpigment wird gleichsam in einen Wachsmantel gehüllt und kann sowohl pastos als auch wie durchscheinend seine Wirkung erzielen. Diese aufwändige Maltechnik bietet enormes Potential für die Schaffung von Raumtiefe und Oberflächentextur.
Das Tiermotiv nimmt in Leirers Werkschaffen eine zentrale Rolle ein. Er geht dabei der Frage nach welche Rolle das Tier in der Kunst hat und ob das Tier, anthropomorph gesehen, mehr über unsere menschlichen Befindlichkeiten aussagt, als über sein eigenes tierisches Verhalten.
Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland seit 1985 u.a. in Deutschland (Bayreuth), Italien (Bozen, Borgo Valsugana), Ungarn (Köszeg, Fertöd, Budapest) Belgien (Mechelen), Türkei (Istanbul), Südkorea (Jeju)
Manfred Leirer hat mehrere Preise und Auszeichnungen erhalten u. a. 1986 Goldener Fügerpreis (Akademie der bildenden Künste, Wien), 2015 Förderpreis für bildende Kunst- Sparte Malerei, Burgenland, 1.Platz, 2019 Burgenlandstiftung Theodor Kery, Preisträger für Bildende Kunst